Chemiefrei leben
Überall im Alltag begegnet uns Chemie. Schon morgens direkt nach dem Aufstehen geht der alltägliche Chemiemarathon los. Die Zähne werden im vorbeigehen geputzt, schnell geht es unter die Dusche, danach wird mit Creme nachgeholfen – ein mehr oder weniger dezentes Make up wird aufgelegt und schon kann der Tag starten.
Eilig geht es zur Arbeit. In den kurzen Pausen wird schnell eine Kleinigkeit gesnackt, die Mittagspause wird im Fast Food Restaurant um die Ecke verbracht. Du verbringst deine Zeit damit deine Arbeit gut und schnell zu erledigen, ohne dich auch einmal zu fragen, wie es dir eigentlich selbst gerade geht.
Vielleicht bringst du aber auch nach dem Frühstück deine Kinder in die Schule und beginnst anschließend den großen Frühjahrsputz, den du dir schon länger vorgenommen hattest. Es dauert länger als gedacht und die Zeit die Kinder von der Schule abzuholen rückt näher. Schnell werden die verschiedensten Mittelchen in der Wohnung verteilt und alles auf Hochglanz poliert.
Irgendwann am späten Nachmittag bemerkst du die ersten Anzeichen für deinen monatlichen Besuch. Du bist gerade einkaufen, der große Lebensmitteleinkauf für die Woche steht an. Zum Glück aber kannst du im Café nebenan kurz in der Toilette verschwinden und in der zu großen Tasche unter all dem Krimskrams für die kleineren oder größeren Bedürfnisse nach einem Tampon angeln.
Es wird Abend und du sinkst müde aber doch zufrieden mit der erledigten Arbeit in dein gemütliches Sofa. Du schaltest den Fernseher an. Während sich das erste Drama in der Daily Soap so langsam anbahnt, macht sich auch schon Hunger breit. Jetzt noch kochen? Eher nicht. Im Gefrierschrank ist noch eine Pizza – mit Gemüse – das ist gut fürs Gewissen. Für ein Spaziergang ist es danach zu spät. Noch kurz Zähne putzen, eine Kopfschmerztablette einwerfen und dann gehts auch schon ins Bett, damit der morgige Tag auch wieder funktioniert.
So oder so ähnlich kennen wahrscheinlich viele ihren Alltag. Nur an einem einzigen Tag kommen wir mit jede Menge Chemie in Berührung und Dingen die uns geistig und körperlich nicht gut tun. Meist folgt auf so einen Tag ein weiterer Tag, der aber genauso aussieht. Und schon ist eine Gewohnheit daraus geworden, die still und heimlich jeden Tag aufs neue weiter gepflegt und gefestigt wird. Wie oft hinterfragen wir unsere Gewohnheiten? Tun sie uns gut oder sind sie nur aus – Achtung jetzt kommts: – Faulheit und Bequemlichkeit in unserem Leben?
Wenn wir nicht hinterfragen was wir tun, gibt es auch keine Chance auf bessere Entscheidungen. Chemie begegnet uns in allen Bereichen: Pflege, Kosmetik, Reinigungsmitteln, Nahrungsmitteln und so weiter. Wir schwächen unseren Körper und geben ihm keine Chance wirklich vital und energiegeladen zu sein. Was die ganze Chemie mit der Umwelt anstellt, brauchen wir nicht nochmal erwähnen – wir sehen es fast täglich in den Medien.
Aber das Gute ist ja, dass wir selbst entscheiden können, worauf wir unseren Fokus legen.